zuletzt aktualisiert 15:34:53, 18.03.2024

Ruderfahrt durch die Innenstadt: Tag des manuellen Wassersports

Endlich, nach 10 Jahren Abstinenz, war es endlich wieder einmal möglich durch die Innenstadt zu rudern und sich ein Bild über die Weiterentwicklung der Stadt von der Wasserseite aus zu machen. 

Da das Zeitfenster so stark eingegrenzt war, war von vornherein klar, dass es in jedem Fall eine zweitägige Fahrt mit Zwischenlagerung der Boote bei den Wikingern werden würde. Dank der, wie immer perfekten, Organisation von Matthias Kereit und Anna Moschick und der Flexibilität der meisten Ruderer konnten die 5 muskelbetriebenen RaW Boote am Freitag um 15.00 Uhr zur Ouvertüre über den Teltowkanal zu den Wikingern starten. 

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Foto: Giacomo Blume

Am nächsten Morgen ging es zeitig los, und es wurde einfach super. Das Wetter war endlich wieder traumhaft schön, alle Teilnehmer hatten gute Laune, durch den frühen Aufbruch waren die meisten Störenfriede noch nicht unterwegs und es war eine Freude über die Spree zu rudern. Spätestens an der Oberbaumbrücke kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus, so vieles hatte sich seit dem letzten Mal getan, soviel Neues ist entstanden, aber auch so viele kleine Aktivitäten und Initiativen haben sich direkt am Ufer niedergelassen, vieles findet man nur nach längerem Suchen oder staunt, dass DAS ausgerechnet DA ist.

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Foto: Karsten Finger

An der Mühlendammschleuse dann eine riesige Menge an Booten mit Muskelkraft, Paddler, Kanuten und Ruderer. Es sah nach einer langen Wartezeit und vielen Schleusungen aus. Aber das Organisationsteam hatte dieses Nadelöhr perfekt vorbereitet, sogar Halteseile für alle die sich ohne Paddelhacken auf das Wasser begeben hatten waren da. Es war wirklich toll, jedes Boot das mitwollte kam in die Schleuse, die wahrscheinlich nicht ganz vorschriftsmäßig aber effektiv genutzt wurde. Der Schleusenwärter gab sich alle Mühe uns sanft herunterzubringen. Auch während der Schleusung wurde die Möglichkeit für einen regen Austausch genutzt (es ging halt nicht ganz so schnell, viele Boote wollten und kamen mit), es herrschte beste Sommerfeststimmung in der Schleuse. Und dann gings weiter, vorbei am fast fertigen Schloss, am Dom, an der Museumsinsel, den unzähligen Strandbars, dem Reichstag, dem Kanzleramt, der Schwangeren Auster, usw, usw. 

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Foto: Karola Brandt

Anschließend dann der Heimweg, vorbei am Schloss Charlottenburg, durch die Charlottenburger Schleuse, anschließend das zähe Stück Kanal und dann über die sehr bewegte und vom Festival auf Lindenwerder laut beschallte Havel zurück zum RaW. 

Es war für alle ein wunderbarer, interessanter und gelungener Ausflug. Vielen Dank an alle internen und externen Organisatoren. Es hat riesig Spaß gemacht und es wäre schön dies in absehbarer Zeit wiederholen zu können. Auch mit Muskelkraft lohnt die Bootsfahrt durch die Innenstadt.

Renate Stadie 

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Foto: Giacomo Blume

 

 

Segelwetter-Info

Genaue Wettervorhersagen finden Sie auf der Seite des WassersportInformationsDienst Berlin.
Ab einer Windgeschwindigkeit von >29 km/h (Windstärke 5) sollte nicht mehr gerudert werden. Siehe Windstärke-Tabelle

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