Regatta Bremen
Und weiter geht die Reise durch die Saison für den A-Pool. Unsere einzige Auswärtsregatta stand an. Auf nach Bremen, zusammen mit dem Junioren-Training und der 2. WKE. Ein riesengroßes Dankeschön an Heiko Götze, der die Unterkünfte & Busse organisiert hat, den Boots-Hänger zog und die Sportler mittags auch noch bekocht hat. Und das alles mit einem entspannten Lächeln auf den Lippen … wir verraten hier auch nicht, dass er bei viermal Einkaufen viermal die Butter vergessen hat.
Mit 4 Bussen ging es am 3. Mai für 7 Betreuer (Nico, Heiko, Jörg, Jan, Anton, Tom und ich) und 24 Sportler los. Bremen sind 2 separate Regatten, die sich die riesige Wiese am Werdersee als Sattelplatz teilen. Während die Große Bremer Ruderregatta auf dem Werdersee stattfindet, fährt die Jungen und Mädchen Regatta Bremen auf der Kleinen Weser in Richtung Werdersee. Die Vorhut reservierte einen prächtigen Platz direkt an einem der wenigen Stege. Während die Junioren ein Hotel gebucht hatten, begann für den Rest die aufregende Suche nach unserer Unterkunft. Die Schule war zwar recht schnell gefunden, aber es trennte uns eine quer über den Schulhof verlaufende Baustelle von der Turnhalle. Das hatte man uns leider beim Quartier-Management verschwiegen. Das vorhandene elektronische Kartenmaterial einer berühmten Firma mit G half spontan auch wenig und so brauchten wir nahezu eine Stunde, um einen Weg zur Halle und anschließend auch in die Halle zu finden. Aber am Ende waren wir „drin“ und haben später sogar den offiziellen Weg gefunden.
Der nächste Morgen begann früh, unser erster Start war um 9 Uhr, und es war ja noch kein Boot aufgeriggert. Matilda wurde direkt zur Strecke geliefert, Familie Block reiste im Wohnmobil an. 31 Starts standen auf dem RaW-Zeitplan für Samstag. Während die 1.500 m Strecke der „Großen“ direkt vor unserem Lagerplatz vorbei führte, bedurfte es ungefähr einem Kilometer Fußweg bis zum Ziel der „Kleinen“… gut dass wir auch Klappräder dabeihatten – aber ich bin trotzdem selten an einem Wochenende so viel gelaufen.
Das Wetter hatte von allem etwas, Sonne, Wind, ein bißchen Regen, etwas wärmer wäre schon gewesen, aber man soll ja nicht klagen.
Erfolgreich war der Samstag in jeder Hinsicht. Der A-Pool verbuchte bei 7 Starts fünf Siege und einmal Platz 2. Matilda gewann ihren Slalom, Eliot und Noah W. gewann die 3.000 m Lang- und die 700 m Normalstrecke im Doppelzweier, Jacob und Noah S. gewannen im Doppelzweier die Langstrecke. Matilda und Cornelius gewannen den Mixed-Doppelzweier auf der 300 m Kurzstrecke. Die 2. WKE samt der Perspektivsportler kam bei 14 Starts auf einen Sieg, viermal Platz 2 und zweimal Platz 3. Besonders Djamila und Laetizia freuten sich über ihren Sieg im Doppelzweier. Unsere Junioren fuhren bei 13 Starts 2 Siege, fünf 2. Plätze und zweimal Platz 3 ein. Arne gewann im Doppelzweier und Luisa S. siegte im leichten Einer.
Fun Fact: Während es 6 echte Bahnen auf dem Werdersee gibt, reicht der Platz in der Kleinen Weser nur für 4 Bahnen, was bei den Kindern häufig zu mehr als 10(!) Abteilungen pro Rennen führte. Die Steuerkünste waren nicht nur beim Slalom gefragt, denn es gibt kein Albano-Bojen-System, nur Streckenmarkierungen bei Start und Ziel.
Der letzte Start am Samstag war gegen 19 Uhr und so blieb nach fast 12 Stunden an der frischen Luft nur mehr der direkte Weg in die jeweilige Unterkunft.
Sonntag ging alles noch früher los, denn wir mussten ja die Turnhalle räumen und der erste Start war bereits um 8 Uhr. In der Erfolgsspur blieben wir weiterhin, der A-Pool verbuchte bei 7 Starts 3 Siege und je einmal Platz 2 und 3. Cornelius und Noah gewann im Einer die Kurzstrecke und Eliot im Einer die Normalstrecke. Bei der 2. WKE freuten sich Djamila und Laetizia über die Wiederholung ihres Sieges vom Vortag. Dazu kamen je zwei 2. Plätze und 3. Plätze. Die Junioren siegten bei 9 Starts drei Mal, es gab fünf 2. Plätze und dreimal Platz 3. Arne gewann mit Luisa S. als Steuerfrau den Doppelvierer, Erik im leichten gesteuerten Doppelvierer und Emilia im Juniorinnen-Doppelvierer, dem vorletzten Rennen des Tages. Das Wetter war aber wesentlich unangenehmer als Samstag, der Gegenwind hatte deutlich und dauerhaft aufgefrischt und so mussten sich alle wahrhaftig über die 1.500 m kämpfen.
Die letzten beiden Rennen mit RaW-Booten waren kurz nach 16 Uhr über die Ziellinie, alle anderen Boote da bereits auf dem Hänger und somit konnte sich die Buskolonne gegen 17:30 auf den Heimweg machen. Nach dem allseits heiß herbeigesehnten Stopp bei einer weltweit bekannten Fast-Food Kette mit M in Wolfsburg landeten wir fast geschlossen gegen 22:00 am RaW. Gratulation an die Aktiven zu ihren tollen Ergebnissen, großer Dank an das Betreuer-Team, ich kann die Erzählungen aus Bremen jetzt absolut nachvollziehen. Wir sehen uns 2025 wieder. Nächste Regatta in 2 Wochen in Rüdersdorf.