zuletzt aktualisiert 13:11:49, 26.09.2024

Aktuelles:

Landesentscheid 2024

Am 1. & 2. Juni fand auf der Regattastrecke in Berlin-Grünau die Sommerregatta des Landesruderverbandes Berlin (LRV) zusammen mit dem Landesentscheid statt. Über Teilnahme und entsprechende Platzierung auf dem Landesentscheid qualifizieren sich die teilnehmenden Kinder (12–14 Jahre) für den Bundeswettbewerb (BW) der Jungen und Mädchen, das Höchste, was im Kinderbereich erreicht werden kann. Der Landesentscheid wird in 3 verschiedenen Disziplinen absolviert (genau wie der BW): Neben einem Langstrecken-Rennen über 3.000 m und der Kurzstrecke über 1.000 m muss auch der sog. "Allgemeine Sportwettbewerb" (ASW) bestritten werden. Die Deutsche Ruderjugend (DRJ) legt jedes Jahr einen Katalog an allgemein sportlichen Übungen fest, die dann komplett auf dem BW durchgeführt werden und ein kleiner Teil (3 Übungen) auf dem Landesentscheid "geprüft" werden. Dazu gibt es noch einen Wissenstest, aus einem Pool von rd. 90 Fragen zu den Gebieten Sicherheit, Ernährung, Bootskunde und Wettkampfregeln sind je 3-4 Fragen zu beantworten.

Der A-Pool des Jung-RaW wollte ursprünglich vier Boote in das Qualifikationsprogramm schicken, krankheitsbedingt konnten nur der gesteuerte Jungen-Doppelvierer 13/14 und der Doppelzweier 12/13 an den Start gehen. Die Konkurrenz für den Doppelzweier bestand "nur" aus einem weiteren Boot vom RC Tegel, womit eigentlich qua Meldung die Teilnahme schon sicher sein könnte. Doch die Nominierungs-Regularien der Berliner Ruderjugend sehen ausdrücklich vor, dass es bei nicht ausreichenden ruderischen oder allgemein athletischen Voraussetzungen keine Nominierung geben kann, selbst wenn die nötige Platzierung erreicht wurde.

Mit etwas Stolz kann ich verkünden, dass diese Ausnahme für den RaW nicht angewendet wurde. Noah Schubert und Linus Ziebart belegten bei allen Disziplinen jeweils den 2. Platz und wurden für den BW nominiert.

Bei unseren "großen" Jungs (Eliot Kobler, Laszlo Wendorf, Noah Williams, Negun Indranila und Stm. Cornelius Hans) waren insgesamt 4 Boote im gesteuerten Doppelvierer am Start. Die direkte Konkurrenz aus dem BRC, der 1. BRC Vierer, war von Anfang an nicht unsere Messlatte. Also war die Aufgabe: Zweiter werden. Gegner waren der 2. BRC Vierer und der Vierer vom SC Berlin-Köpenick. Bereits auf der Langstrecke wurde die Dominanz des 1. BRC Vierers deutlich, sie gewannen mit 43 Sekunden Vorsprung vor unserem Boot, 9 Sekunden dahinter Köpenick, gefolgt vom 2. BRC Vierer.

Den ASW konnte unser Vierer gewinnen (!), den 2. Platz holten sich die Köpenicker und der 1. BRC Vierer wurde "nur" Dritter. Somit führten wir sogar in der Landesentscheidwertung am Sonntagmorgen, allerdings stand vollkommen außer Frage, dass der 1. BRC Vierer die 1.000 m gewinnen würde. Renntaktik war also klar: die Köpenicker auf Abstand halten und sich möglichst lange dicht am 1. BRC Vierer halten. Spontane Spurts der Köpenicker sollten möglichst schnell gekontert werden. (Das sagt sich alles so leicht, rudern mussten ja die Kinder...)

Was soll ich sagen, unser Vierer hat sich bravourös an den Plan gehalten ... leider hatten die Köpenicker den gleichen Plan und so wurde es ein Herzschlag Finale. Ergebnis: 2. Platz für den RaW, 0,6 Sek. vor Köpenick. Damit keine Rechenspiele nötig, sondern die klare BW-Qualifikation unseres Vierers als Vizemeister.

Tom Stoltzmann und ich, die derzeit zusammen mit Jakob Keichel und Tim Sens den A-Pool betreuen, sind unfassbar stolz auf unsere Jungs, die zum Großteil erst vor 1 Jahr mit dem Rudersport begonnen haben. Mir persönlich war es seit Anfang dieses Jahres ein sehr großes Anliegen, die erfolgreiche Geschichte des A-Pools auf dem Bundeswettbewerb nicht "zu unterbrechen", gerade weil der BW dieses Jahr in Berlin stattfindet!

Für die beiden Boote beginnt jetzt die UWV (unmittelbare Wettkampfvorbereitung), auch wenn das natürlich wesentlich kleiner ausfällt, als wenn sich die Nationalmannschaft vor einer WM trifft, aber wir wollen die Jungs in den nächsten 4 Wochen schon noch ein wenig nach vorne bringen. Tom wird auf dem BW unsere Kinder betreuen.

Herzlichen Dank an alle, die den A-Pool auf dem Weg durch diese Saison bis zum heutigen Tag mit Rat und Tat begleitet und unterstützt haben. Besonders bedanken möchte ich mich natürlich bei meinem Team (Tom, Jakob, Tim & Jörg) sowie bei Dirk Bublitz, Felix Mühe, Frederik Winter & Heiko Götze.

 

Segelwetter-Info

Genaue Wettervorhersagen finden Sie auf der Seite des WassersportInformationsDienst Berlin.
Ab einer Windgeschwindigkeit von >29 km/h (Windstärke 5) sollte nicht mehr gerudert werden. Siehe Windstärke-Tabelle

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