zuletzt aktualisiert 16:22:39, 13.04.2024

Junioren Weltmeisterschaft Paris 2023

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris werfen bereits große Schatten voraus. Während die deutschen Spitzenruderer bei der Weltmeisterschaft Anfang September in Belgrad um die ersten Olympiatickets rudern werden, testen die U19-Ruderinnen und Ruderer schon einmal die Strecke von Paris. Vom 2. bis 6. August 2023 finden im Stade Nautique du Vaires-sur-Marne die Juniorenweltmeisterschaften im Rudern statt. 

Insgesamt haben 53 Nationen gemeldet. Über 615 Sportlerinnen und Sportler werden in 14 Bootsklassen um die Medaillen kämpfen. 

Der Deutsche Ruderverband wird in allen Bootsklassen außer im Riemenvierer mit Steuerfrau vertreten sein. 

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Vom RaW konnten sich Helena Wegener (o.r.) mit ihrer Zweier Partnerin Stina Steffen, sowie Lilly Waske und Viola Heidacher im Juniorinnen Vierer ohne Steuerfrau qualifizieren. 

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Yannik Sens (l.) war ursprünglich mit Leo Tanneberg (r.) für den Junioren Doppelzweier nominiert worden und Leo Goez qualifizierte sich für den Junioren Doppelvierer.

Nach einem medizinischen Notfall im Trainingslager konnte der Partner von Yannik nicht mehr antreten und Leo Goez wurde daraufhin aus dem Doppelvierer heraus geholt und in den Doppelzweier zu Yannik gesetzt. Die beiden konnten in Grünau noch einige Kilometer gemeinsam unter der Anleitung von RaW-Trainer Tony Götze (Bild links m.) trainieren, der nun zur Junioren WM einen reinen Vereins Doppelzweier 🇩🇪 betreut! 

Die deutsche Junioren Mannschaft reiste am Sonntag an und testet seit Montag erstmalig das olympische Gewässer von Paris 2024. Die ersten Vorläufe wurden witterungsbedingt auf Donnerstag verschoben.

Wir drücken allen Sportler ganz fest die Daumen und werden vor Ort unsere RaWer ordentlich anfeuern.

weitere Details hier

Susanne Wegener

Fotos: (c) DRV

Tag 1:
Echtes Mistwetter, Sturm, Regen und ordentliche Wellen!!

Der Juniorinnen Vierer-ohne mit Helena, Stina, Viola und Lilly wird im Vorlauf hinter dem Weltmeister und Vizeweltmeister 2022 nicht unerwartet drittes Boot und geht morgen um 10.00 Uhr in den Hoffnungslauf, da nur der Vorlaufsieger direkt ins Finale einzieht. Das Rennen war solide und das Team nebst Trainer zufrieden. Eine Rennen zu Rennen Steigerung ist der Plan.

Im Doppelzweier erging es Yannik und Leo ähnlich, auch sie hatten mit Italien und Griechenland sehr starke Vorlaufgegner und werden sich morgen ebenfalls über den Hoffnungslauf weiter für das Halbfinale qualifizieren müssen. Auch hier kam nur der Vorlaufsieger direkt ins Halbfinale. Im Hoffnungslauf qualifizieren dann Platz 1 und 2 für den Start im Halbfinale. Auch hier ist die Devise, sich mit jedem Rennen weiter zu steigern.

Der RaW Fanklub wird die Mädchen und Jungs bei ihren Vorhaben lautstark unterstützen.

JunWM Schlachtenbummler 1sJunWM Schlachtenbummler 2s

Update zum Zeitplan:

Aufgrund der herrschenden Wetterbedingungen werden die Finalrennen von Sonntag (06.08.) auf Samstag, den 05.08. vorgezogen. Das heißt, dass am Samstag alle Halbfinals am Vormittag und alle Finals am Nachmittag stattfinden werden. Die Halbfinals C/D entfallen. Die Finals C/D ergeben sich direkt aus den Hoffnungsläufe am Freitag. (Quelle: DRV)

 

Tag 2:
Fangen wir wieder mit dem Wetter an. Es steigert sich... Es ist heute trocken, leichter Schiebewind und 19 Grad warm.

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Der Juniorinnen Vierer ohne mit Helena, Stina, Viola und Lilly geht wie gewohnt spät auf's Wasser. 
Vom Start weg führt das französische Boot, doch unser Boot ist dran, attackiert konstant und setzt bei 1.250m einen Hammerspurt und zieht an den Fanzösinnen vorbei. Unter dem Jubel der Deutschen Fangruppen bauen sie ihre Führung aus und ziehen souverän mit mehr als einer Länge in das A- Finale. Herzlichen Glückwunsch!!

Gespannt warten wir nun auf den Hoffnungslauf des Junior Doppelzweier mit Leo und Yannik.

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Auch dieses Boot gehört zu den langsamen Startern und somit waren alle gespannt, wie die heutige Renntaktik sein würde.

Vom Start weg hatten Leo und Yannik die Bootsspitze vorne. An jeder 500m Marke haben sie ihren Abstand vergrößert und mit fast 40 Schlägen pro Minute sind sie ebenfalls mit mehr als einer Länge Vorsprung vor Belgien und Kroatien souverän ins morgige Halbfinale eingezogen.
Eine tolle Leistung von den Jungs und herzlichen Glückwunsch!!

(c) Fotos: DRV/Seyb

Tag 3: FINALE
Sonne, strammer Seiten - Schiebewind.

Es ist Halbfinalzeit und alle fiebern mit Yannik und Leo im Doppelzweier mit. 4 Boote, Deutschland, Schweiz, Irland und Portugal kämpfen Bord an Bord. Auf den letzten 250m demonstrieren Leo und Yannik dann ihre absolute Stärke und ziehen als Dritter in das A-Finale ein. Glückwunsch und die erste Aufgabe diese Renntages top gelöst.

Mit dem Start der A- Finals steigt die Spannung, allerdings nimmt auch der Wind weiter zu.
Helena und ihr Team im Vierer-ohne starten schnell, aber Großbritannien, Rumänien, Frankreich und Schweiz sind noch einmal zügiger aus dem Block gekommen und liefern sich einen harten Kampf mit starken Spurts. Auch in Helenas Vierer sitzen die Spurts und auf der zweiten Streckenhälfte fahren sie wieder an die führenden Boote ran. Das deutsche Fanteam unterstützt lautstark, aber am Ende reicht die Kraft nicht ganz aus, um die Bugspitze ganz nach vorne zu schieben und es teilen sich Italien, Großbritannien und Rumänien die Medaillen und Helena und ihr Team kommen mit einen 4. Platz ins Ziel. Wir gratulieren Helena zu diesem tollen Ergebnis!

Der Doppelzweier mit Yannik und Leo gingen vom Start gleich als zweites Boot auf die Strecke. Über 1.750m lieferten sie sich ein unfassbares Kopf an Kopfrennen mit Italien, Griechenland, Türkei und der Schweiz und unsere Jungs konnten die Bootsspitze konstant auf Position zwei halten. Auf den letzten 250m drehten dann alle Boote noch einmal richtig auf und Yannik und Leo kamen auf Platz 5. ins Ziel. Eine tolle Leistung für dieses Team, das so wenig gemeinsame Bootskilometer zusammen hatte. Wir gratulieren Yannik und Leo zu diesem tollen Ergebnis!

Wir sagen ganz herzlich Danke an alle die uns an Handys, Fernsehern und Tablets oder lautstark vor Ort unterstützt haben.

Liebe Grüße aus Paris,
Susanne


Unser Weg zu den Junioren Weltmeisterschaften in Paris, kurz gefragt… und geantwortet…

 

Helena Wegener 

Helena

Leo Goez

Leo

Yannik Sens

Yannik

Was denke ich, wenn ich an Paris denke?   An die Junioren Weltmeisterschaften 2023, gute Rennen und den Eifelturm  An spannende Rennen, ich verspüre große Ehre und bin sehr stolz als Vertreter meines Heimatlandes starten zu dürfen. An die Jagd nach den ganz großen Medaillen  An die Olympiaregattastrecke und die Junioren WM 2023, an spannende Rennen und harte Kämpfe um die Medaillen
Was macht mich aus ?  Dass ich ehrgeizig bin und man sich im Rennen auf mich 100% verlassen kann  Mein Ehrgeiz, Teamfähigkeit, Ausdauer, Humor aber auch Fokus, Professionalität und Emotionen  Mein Ehrgeiz, mein Kampfwille, meine Disziplin und mein Spaß am Rudern
Mein größter Glücksmoment im Sport war  Die Deutschen Meisterschaften 2022 bei denen ich sowohl im JF4- und im JF8+ mit einer tollen Mannschaft Gold gewonnen habe  Gold im Junioren Achter in Varese 2022 mit Weltbestzeit  Der Sieg bei der Deutschen Meisterschaft 2023 im Doppelzweier
Was darf bei keinem Wettkampf fehlen?  Für mich darf bei keinem Wettkampf eine Stina (meine Zweierohne Partnerin) und eine Oakley (schnelle Brille) fehlen  Mein Einteiler, Musik und der Spaß am Wettkampf;)  Meine Musik und mein Glücksbringer

Fotos: (c) Heiko Götze

 

Segelwetter-Info

Genaue Wettervorhersagen finden Sie auf der Seite des WassersportInformationsDienst Berlin.
Ab einer Windgeschwindigkeit von >29 km/h (Windstärke 5) sollte nicht mehr gerudert werden. Siehe Windstärke-Tabelle

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