Fünf Starts mit vier Siegen für unsere Masters in Hamburg
Das mit dem Wetter ist ja so eine Sache. Drüber reden ist überflüssig. Es ist sowieso da. Wir Ruderer ticken aus rein praktischen Erwägen anders. Wir sprechen über Temperaturen, Wind, Wellen. Zumal, wenn eine Regatta Anfang November stattfindet. Und alle im Startbereich erst mal warten auf den eigentlichen Start. Das kann dann schon mal eine Stunde dauern. Dieser 4. November war einigermaßen gnädig mit uns bei Temperaturen um 12 Grad und ein bissel sogar noch wärmender Sonne.. Nicht aber mit dem Wind. Die Außenalster – 2 km Strecke von 7500 m für die Achter und 4000 m für die Vierer – gab sich hamburgisch mit Böen bis 50 km/h und gegen die Boote. Aber das kennen wir von unserem Heimatgewässer, dies Garstige – und so ließen wir die Boote laufen.
Am Start ein Riemen Gig 8er (gr. Bild und Gruppenfoto) mit Steuerfrau Amina Grunewald, vom Heck nach vorn Annett Biernath, Margit Finger, Anna Moschick, Anke Starogardzki, Elke Vieler, Anke Winter, Stephanie Gerecke, Katrin Schülke. Als ältestes Boot in dieser Kategorie mit bester Zeit durchs Ziel. Das allerdings übersahen die Hamburger Schiris – übersetzt: Wertungsfehler. Das war fürs Team frustierend, viele Fragen blieben bis zur Aufklärung offen. Der Chat barst schier. Der Sieg wurde später anerkannt, die Medaillen auf den Weg geschickt. Ein wenig betrüblich daher die Heimfahrt, weil die selbstgestoppte Zeit bereits den Sieg signalisierte, die Freude des Regattatages bleibt futsch.
Ebenfalls als reines RaW-Boot schaufelte der Doppel Gig 4er als späterer Sieger durchs Wasser mit Josef Hoeltzenbein, Johanna Bergann, Susi Sucka, Chris Ziegler. Nachwuchstalent Charlotte Hoeltzenbein steuerte. Ohne eine Stunde Training gemeinsam – und dennoch ließen sie fünf Boote hinter sich.
Ein Renn 8er mit Philippe Rolland, Thomas Kraus, Christian Buchtien, Peter Stegmann, Thomas Huesmann, Bruno Göppl, Olaf Schröter, Dietmar Goerz, und Steuerfrau Annett Mügge schlug sich tapfer und auf den 5. Platz.
Zwei weitere Siege erfuhren Renngemeinschaftsboote. Eines mit Olaf Strauß, Christian Guizetti und Steuerfrau Anke Weißpfennig sowie vom BRC Martin Weiß, Ulrich Wagner, Gregor Enk, Hans-Ulrich Schmied, Jörn Hahne, Kai-Uwe Jancke.
Das andere mit Steuerfrau Natascha Spiegel und auf Schlag Jörg Spiegel, vor (oder hinter ihm) Uli Boyer, Tobias Wischer, Moritz Röhrich, Jörn Janecke sowie von Arkona Tobias Witting, Toni Czerr, Stefan Paprocki (3. Foto). Da reichte es sogar trotz Vollbremsung während des Rennens zum Sieg (Bild unten). Herbstblätter blockierten das Steuer bis zur Steuerunfähigkeit. Erst das dritte Mal ist genau das mit der Off Limit in einem Wettkampf passiert – und, schau an: Jetzt wird ein neues und größeres Steuer eingebaut.
Der Fari-Cup gilt als Saisonabschluss. Die RaW-Masters waren in diesem Jahr so engagiert und interessiert an Starts wie noch nie zuvor. Eine super gute Bilanz für unseren Verein, für die einzelnen Masters, für die Mannschaften. Es gab und gibt neue Kontakte nach gemeinsamen Anfahrten, Anfeuern, Anstrengungen. Gute Aussichten für 2024….
Annett Biernath
Rudern und Feuerschalen-Treffen mit familyandfriends
Super Planung! Am letzten Oktobersonntag waren mittags die dicken Regenfelder durch, so dass die RaW-Frauen samt familyandfriends in gemischten Booten und unter freundlichsten winzigen Sonnengrüßen entsprechend gelaunt aufs Wasser gingen. Eine Plauderausfahrt- und Trainingsausfahrt für alle. Mit Stopps, Schwatzen, Augen aus dem Boot. Was alles so erlaubt sein kann! Es ging um nichts – außer ums Eingrooven vor der nächsten Woman`s rowing Ergochallenge im Januar. Und weil dabei eben nicht nur das Ziehen zählt, sondern ebenso das Gemeinsame, haben wir uns solcherart Vorbereitungstreffen in den vergangenen Jahren zu einem wunderbaren kleinen Nachmittag gestaltet. Im Anschluss ans Rudern trafen wir uns auf dem Bootsplatz an der Feuerschale.
Versorgt von unserer „Öko“ mit Suppe und überbackenem Käse.
Eine wunderbare Gelegenheit für Austausch, Kennenlernen, planen, überlegen. Neue Mitglieder erfuhren über die Modalitäten der Challenge, erfahrenere gaben ihre schrecklichen Leidensgeschichten während der Challenge preis… Andere zögern noch, ob sie teilnehmen. Aber ja: Es ist ein Wettkampf. Wir haben jedes Jahr ähnliche Überlegungen – nicht jede will sich messen (lassen). Gut, dass jede das für sich selbst entscheiden kann. Andererseits – wer im kommenden Jahr zu Regatten starten möchte, sollte über Folgendes nachdenken: Für ein Boot, größer als Einer, spielt es schon eine Rolle, ob und wie frau sich vorbereitet, einbringt. Vielleicht ist das für einige ein Aspekt, im Januar doch teilzunehmen.
Schön wars wieder – bei unserer nächsten Runde im Februar/März können wir auswerten und auf die Sommersaison schauen…..
Noch etwas Organisatorisches zur Challenge: Bisher hat Ellen Pfeiffer im Team sehr intensiv mit organisiert. Sie schafft es wegen ihrer zahlreichen anderen Ehrenämter und wegen familyandfriends nun nicht mehr. Stephanie Kern übernimmt, und damit ist das Orga-Team zu dritt. Isabel, Annett, Stephanie. Unterstützung ist jederzeit willkommen. Liebe Ellen, herzlichen Dank von uns allen.
Die nächste bundesweite Frauen-Ergo-Challenge steht vermutlich wieder im Januar an. Wir RaW-Frauen wollen unseren Titel verteidigen: den des erfolgreichsten Berliner Vereins 2023. Zur Erinnerung – wir ruderten 976.365 km (Entfernung Berlin-Lyon) , unterstützt von externen Freundinnen. Nähere Infos folgen; Vorbereitung kann ab sofort beginnen. Mittwochs mit Unterstützung zur Technik ab 19 Uhr im Ergoraum. Im Dezember werden diejenigen, die wollen, einen Testlauf für die Challenge im Januar absolvieren. |
Bilder
Es fuhren 2 Achter und ein Vierer.
Fotos: Ellen Pfeiffer
Am 01.10. war es wieder soweit, die 22. Ausgabe der internationalen Langstreckenregatta "Rund um Wannsee" des Berliner RC wurde ausgetragen. Streckenlänge für die Achter: 15 km, die Gig-Vierer ruderten über 5,5 km. Der RaW war zahlreich vertreten. Hier die Resultate im Einzelnen:
Allen Aktiven einen herzlichen Glückwunsch zu diesen Ergebnissen. Ab sofort kann die "Umfahrt" dann wieder in normalem Tempo unternommen werden ...
Hier der Bericht von Nils Götze:
Am Sonntagmorgen, den 01. Oktober stand die traditionell erste Herbstregatta, Rund um Wannsee, für den Junior Achter des RaW an. Wir trafen uns morgens früh um 7:00 Uhr für letzte Einstellungen am Boot sowie eine gemeinsame Erwärmung, anschließend wurde bei traumhaften Bedingungen abgelegt. Die Laune war extrem gut, wenn auch allen klar war, dass es nur ein Ziel gibt: der BRC Junior Achter muss geschlagen werden. Die Titelverteidiger vom RaW sollen den Titel erneut auf den großen Wannsee holen. Der Start verlief planmäßig, die Mannschaft um Steuerfrau Marlene Wegener konnte sich direkt vom BRC-Achter absetzen und planmäßig mit Abstand als erstes die Pfaueninsel Fähre passieren.
Der kompletten Mannschaft war bewusst, dass dieses Rennen auf den ersten 2km entschieden werden kann: wenn man alle Kurven bekommt. 5 der 8 Jungs sowie Marlene hatten nämlich 2021 genau diesen fatalen Fehler gemacht und eine Kurve verpasst.
Der Abstand wurde immer größer und die spezielle Stölpchensee / Polesee Kurve konnte fehlerfrei durchsteuert werden. Angetrieben von der guten Stimmung im Boot konnte schlussendlich, unter anderem durch einen schnellen und effizienten Streckenschlag, das Rennen mit mehr als 3 Minuten Vorsprung auf den BRC gewonnen werden!
Somit konnte der 2022 gewonnene Titel verteidigt werden und der Juniorenachter Sieg erneut an den RaW überreicht werden.
Nach 3 Jahren Rund um Wannsee und davon 2 Jahren auf der Position Schlag im Juniorachter kann ich nur hoffen, dass der Titel weiterhin verteidigt wird und dem BRC gezeigt werden kann, wer alljährlich den schnelleren Juniorachter stellt!
Ein kurzweiliges, fröhliches und anstrengendes letztes Juli-Wochenende liegt hinter einer 17köpfigen Masterstruppe unseres Vereins: die Euro Masters Regatta. Mit 25 Starts in verschiedenen Alters- und Bootsklassen begaben sich rookies und wettkampferfahrene Ruderer, z.T. in mixed-Booten, auf die legendäre 1.000-m-Strecke der denkmalgeschützten Münchener Olympia-Anlage. Mit dabei: Irene Thiede, Arne Hoger, Ulli Weiß, Jörn Janecke, Olaf Schröter, Burkhard Pott, Thomas Huesmann und Fritz Reich, Susi Sucka, Johanna Bergann, Petra Stroh, Annett Biernath, Jörg Harke-Gebauer, Martin Vannahme, Jörg Spiegel, Uli Boyer.
Eine hart erkämpfte Goldmedaille bringen die D-Männer im Vierer ohne nach Hause, zweite und dritte Plätze sind zum Bedauern aller ohne Medaillen. Das wären dann noch einmal 11 mehr gewesen. Fahrradkette….. Nun, einige Tage später, bleiben die Gedanken an ein wunderbares Wochenende in guter Stimmung und die Frage: Wo starten wir demnächst?
Jörg Harke-Gebauer, Jörg Spiegel, Ulrich Boyer und Martin Vannahme
RaW-Masters im Rennmodus
Irene Thiede
Burkhard Pott
Jörn Janecke und Annett Biernath
Olaf Schröter und Thomas Huesmann
Ulrike Weiß und Irene Thiede.
Burkhard Pott und Jörn Janecke
Petra Stroh und Annett Biernath
Susanne Suska und Johanna Bergann
Uli Weiß und Fritz Reich
Susanne Suska, Jörg Spiegel, Johanna Bergann und Ulrich Boyer
Martin Vannahme, Irene Thiede, Uli Weiß und Jörg Harke-Gebauer
Tobias Wittig, Jörn Janecke, Petra Stroh und Annett Biernath
Martin Vannahme, Ulrich Boyer, Jörg Spiegel und Jörg Harke-Gebauer
Text: Annett Biernath
Bilder: (C) meinruderbild.de
Genaue Wettervorhersagen finden Sie auf der Seite des WassersportInformationsDienst Berlin.
Ab einer Windgeschwindigkeit von >29 km/h (Windstärke 5) sollte nicht mehr gerudert werden. Siehe Windstärke-Tabelle